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Veranstaltungen
Besichtigung der LBV- Umweltstation am Rothsee
Auf einer Halbinsel im Süden des Rothsees ist im letzten Jahr eine innovative, integrative Umweltstation entstanden. Finanziert durch den Zweckverband Rothsee und das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit ist sie ein Ort der Bildung und Begegnung, der den Rothsee sowohl touristisch als auch im Bereich der Umweltbildung ein neues Gesicht verleiht.
Grund genug für zahlreiche Mitglieder der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein, diese neu geschaffene Station zu besichtigen.
Auf einem einstündigen Rundgang erklärte die Führerin ausführlich die Projekte und Aktionsmöglichkeiten für Schulklassen, die allesamt pädagogisch begleitet werden. Man kann auf spannende und informative Expeditionen gehen und vielfältige Lehrplanthemen behandeln. Der Alltagsbezug steht im Mittelpunkt. Ökologische, soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge werden altersgerecht erarbeitet. Das Programmangebot umfasst auch Fortbildungsveranstaltungen für Lehrerinnen und Lehrer.
Am Ende des Rundgangs begab man sich ins Innere des Hauptgebäudes, das einem Vogelnest ähnelt. Hier durften die Teilnehmer ihr neu erworbenes Wissen in einem Test überprüfen.
Das Bild zeigt die Mitglieder der Kreisverbände an der Unterwasserwelt des Rothsees.
Bild und Text von Günter Schwendner
Teufel – Hexen – Harz
Unter diesem Motto stand eine Dreitagesfahrt des Rother Lehrervereins in den Osterferien vom 29. April bis 1. Mai. Man hatte Traumwetter, monumentale Sehenswürdigkeiten, ein schönes Hotel und viel Geselligkeit gebucht und dies alles auch erhalten.
Erste Station war das Panorama Museum bei Bad Frankenhausen. Das Monumentalgemälde Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Prof. Tübke ist 123 m lang und 14 m hoch und zeigt den Umbruch vom Spätmittelalter zur Neuzeit, aber auch zeitloses Welttheater. Jeder Besucher soll bei der Betrachtung seine eigenen Schlüsse ziehen. Eine Führerin wies jedoch auf viele interessante Einzelheiten hin.
Halberstadt war die zweite Station am ersten Tag der Reise. Mit mehr als 650 Stücken gilt der Halberstädter Domschatz als einer der umfangreichsten Kirchenschätze überhaupt. Anschließend fuhr die Gruppe nach Goslar, wo sie in einem sehr schönen Hotel am Rande der Stadt Quartier bezog.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des Brocken. Mit der Harzer Schmalspurbahn wurde nach eineinhalbstündiger Fahrt der Gipfel erklommen. Die Reisegruppe hatte glücklicherweise einen der wenigen Tage im Jahr erwischt, an denen der Brocken frei von Nebel und Sturm ist. Der Himmel war wolkenlos und die Sicht traumhaft. Interessant war auch das neu errichtete Museum im Brockenhaus.
Auf der Heimfahrt nach Franken wurde noch das Kyffhäuser Nationaldenkmal mit der Barbarossafigur und dem Reiterstandbild Wilhelm I besichtigt. Tief beeindruckt kehrte die Reisegruppe am späten Abend des 1. Mai nach Roth zurück. Sie freut sich schon auf die Reise in den Pfingstferien im nächsten Jahr.
Text und Bilder von Günter Schwendner.
PR -Kandidatenaufstellung in Roth
Am 20. Januar trafen sich die Mitglieder der Kreisverbände Roth, Spalt, Hilpoltstein und Schwabach, um eine gemeinsame Liste für die Personalratswahl 2011 im Schulamtsbezirk Roth aufzustellen. Die Vorsitzenden der beteiligten Kreisverbände hatten im Vorfeld eine Vorschlagsliste ausgearbeitet, die dann auch ohne Gegenstimme von den Mitgliedern bestätigt wurde. Für den örtlichen Personalrat, der sich in Zukunft aus nur mehr neun Mitgliedern zusammensetzt, kandidieren 20 Kollegen/innen in folgender Reihenfolge: Renate Raumberger, Markus Gurnig, Cornelia Meier, Thomas Mehwald, Doris Greim, Elisabeth Sickenberger, Lilo Schäfer, Gerhard Schuster, Walter Rapke, Claudia Brukert, Helga Peter, Hartmut Rosert, Brigitte Bär, Edith Katheder, Elke Bormann, Maria Odorfer-Möldner, Josef Kocher, Marita Fumy, Mathias Federlein und Ellen Kelsch.
Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch der KV Spalt in den KV Roth aufgenommen. Nachdem die Spalter Mitgliederzahl sehr geschrumpft war und sich auch keine Vorstandschaft mehr fand, wollen die verbliebenen Mitglieder nun im KV Roth als Untergruppe weiterarbeiten. Sie dürfen ihre Finanzen weiterhin selbst verwalten ( Kassier Thomas Mehwald) und werden mit Marianne Wechsler als 3. Vorsitzende im KV Roth vertreten sein. Die scheidenden Spalter Vorstandsmitglieder Wolfgang Roth, Reinhard Brendl und Manfred Ehrig wurden von Marianne Wechsler mit einer Ehrenurkunde, der goldenen Nadel des Verbandes und einem Präsent geehrt.
Am Ende der harmonisch verlaufenen Versammlung betonten die Vorsitzenden der beteiligten KVs, ihre gute Zusammenarbeit der letzten Jahre fortführen zu wollen und luden zu einer Veranstaltungsreihe der BLLV - AG Musisches Schaffen vom 01. Bis 22. Mai in der Villa Augusta nach Roth ein. Der Reinerlös kommt der BLLV Kinderhilfe in Peru zu Gute.
Text und Bild von Günter Schwendner
Weihnachtsfeier mit Ehrung
Es ist seit langem Tradition, dass die Kreisverbände Roth und Hilpoltstein zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier einladen. Diesmal fand der besinnliche Nachmittag in der Anton –Seitz Schule in Roth statt.
Im Rahmen der Feier wurde der Kollege Johann Meyer für 40 jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und einem Present geehrt.
Das Bild zeigt den Kollegen Johann Meyer, der für 40 jährige Mitgliedschaft von der Hilpoltsteiner KV Vorsitzenden Cornelia Meier geehrt wurde.
Gestaltet wurde der Nachmittag mit weihnachtlichen Weisen von Claus Raumberger und seiner Lehrerhaus Musik. Schüler der Anton - Seitz Schule und der Schulchor trugen in gekonnter Weise Lieder und selbsterstellte Texte zum Thema “Frieden“ vor.
Anschließend lud Roths Reisereferent Volkmar Dietrich zu einer Reise in den Osterferien in den Harz ein.
Abgerundet wurde der Nachmittag durch einen Film über das BLLV Kinderhaus CASADENI in Ayacucho/ Peru.
Text und Bild von Günter Schwendner
Stadtführung durch Roth (28.10.2010)
Was die Stadt Roth an Sehenswürdigkeiten vornehmlich historischer Art zu bieten hat, wurde den Teilnehmern aus dem Kreisverband Roth und dessen Gästen von Stadtführer Hansjörg Herold anschaulich und unterhaltsam beschrieben und vor Augen geführt.
Treff- und Ausgangspunkt war der Hof des Schlosses Ratibor, vielen durch die Rother Schlosshofspiele bekannt. Ab 1535 ließ Markgraf Georg der Fromme ein Jagdschloss erbauen, dem er den Namen Ratibor“ gab, um damit an seine durch geschickte Territorialpolitik erworbenen Besitzungen in Schlesien zu erinnern. Letztere ermöglichten ihm in finanzieller Hinsicht überhaupt erst den Bau in Roth, der – man staune – in nur drei Jahren aufgerichtet war. Weniger geläufig ist, dass das Schloss lange Jahre als Fabrik für die Tressen- und Bortenfabrikantenfamilie Stieber diente, die ursprünglich auf dem Gelände um das heutige Jugendhaus beheimatet war. Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung ab 1871 begann der damalige – inzwischen geadelte - Schlossherr Wilhelm von Stieber mit dem Umbau des Schlosses zu einen äußerst noblen Fabrikherren-Wohnsitz. Die Einrichtung aus dem letzten Jahrzehnt des 19. und dem ersten des 20. Jahrhunderts ist erhalten, wobei in den Privat- als auch Repräsentationsräumen Stiebers F aibles für italienischen Barock und fränkische Dürerzeit zu beobachten sind; einiges an Mobiliar ließ er von Originalen beispielsweise im Fembohaus Nürnberg abkupfern. Der renovierte Prunksaal – vielen Rothern durch Konzerte bekannt – ist für derartige Veranstaltungen nicht mehr zugänglich, da die üppige Reliefverzierung nicht mit Blattgold, sondern Schlagmetall auf Messingbasis belegt wurde, das die Ausdünstungen von Menschenmengen nicht verträgt.
Mit dem Ausbau des Schlosses verlegte Stieber die Manufaktur (die heutige LEONI – viertgrößter Kabelproduzent weltweit) auf das Gelände der ehemaligen Pulvermühle, die von einem gewissen Hauslaib gegründet wurde und die österreichische Armee exklusiv mit Schießpulver versorgte. Dass dieses Gelände ganz offiziell einmal Rednitzhausen“ hieß, ist nicht allgemein geläufig.
Von den 15 Häusern des trapezförmigen Marktplatzes der Stadt Roth waren allein 7 Brauereien bzw. Tavernen, um die in großer Zahl kommenden Reisenden zu versorgen. Es kreuzten sich die sog. Levante“-Strasse, die von Erfurt über Nürnberg und Augsburg nach Venedig führte und die Salzstrasse von Berching her, wodurch die Stadt manchmal mit Händlern und ihrem Personal regelecht überfüllt war. Übrigens gab es hier schon frühzeitig eine Badeanstalt, denn in Nürnberg verlangte man aus Furcht vor Seuchen einen Säuberungsnachweis.
Nicht nur regional, auch bayernweit bedeutend wurde Roth durch seine Funktion als Asylstadt. Asyl (damals Freiung“ genannt) wurde Flüchtenden als Schutz vor Racheakten gewährt, wenn die Beauftragten der Stadt von der ehrlichen“, also unabsichtlichen Missetat überzeugt waren. Der Antragsteller musste einen Gulden pro Jahr entrichten und konnte darüber hinaus Bürger der Stadt werden. Für Verhandlungen mit auswärtigen Gegnern wurde ihm körperlicher Schutz zugesagt und ein Rechtsgelehrter gestellt. Heute erinnern der Sieh-dich-für-Weg“ und ein Denkmal an diese zumindest hierzulande einmalige Einrichtung, die 1797 durch die preußische Regierung aufgehoben wurde.
Text und Bild von Claus Raumberger